Alle Wohnungen und Häuser sind verkauft oder vermietet
Architekten: OAK GmbH Architekten, Dornach
Energietechnik: eWin AG, Rupperswil

Projekt Wohnsiedlung Neue Heimat

Ausgangslage

Nach langem Verhandeln war es so weit: Die Stiftung Edith Maryon hatte am 16. Januar 2008 den Grundstückskaufvertrag der Parzellen in einer Gesamtgrösse von 6200 m² Bauland und dazu gehörige 2000 m² Landschaftsschutzzone mit der Verkäuferin, der Wohlfahrtsstiftung Swissmetall, unterzeichnet.

Das Grundstück

Das Grundstück gliedert sich in 3 Teile:

Auf dem südwestlichen Teil des Grundstückes, ca. 3500 m², hat die Wohnbaugenossenschaft Sophie Stinde Wohnhäuser gebaut, gemischt als Ein- und Mehrfamilienhäuser. Dieser südwestliche Teil des Grundstückes liegt zwischen der Landschaftsschutzzone im Osten und den Genossenschaftshäuschen im Westen sowie dem Lolibach im Süden und einem noch auszubauenden Bachlauf am nördlichen Rand.

Der östliche Streifen hangseitig, ca. 2000 m², ist eine Landschaftsschutzzone, die im Süden begrenzt wird vom Lolibach und nur unterbrochen wird vom Fussweg der nach Osten direkt ins nahe gelegene Lolibachtal und nach Nordosten zum Dornacher Sportplatz und ins Zentrum von Oberdornach führt.

Auf dem nördlichen Teil des Grundstückes, das an die Apfelseestr. anstösst, ca. 2700 m², wurde eine Wohnüberbauung der Sonnhalde Gempen verwirklicht, in welcher nun Wohngruppen für behinderte erwachsene Menschen leben.

Bebauungskonzept

Die Stiftung Edith Maryon, als  Besitzerin des gesamten Grundstückes, hat das Nutzungsrecht über 99 Jahre (mit Verlängerungsoption)  an die Wohnbaugenossenschaft Sophie Stinde, sowie den vorderen Teil an die Sonnhalde Gempen in Form eines Baurechtsvertrages übertragen.

In dieser naturnahen Umgebung, mit Nähe zur Schule, Bahnhof Aesch und Autobahn, ist eine lebendige Siedlung für Jung und Alt entstanden.

Die Wohnbaugenossenschaft Sophie Stinde hat in Abstimmung mit den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern Wohnungen und Einfamilienhäuser in ökologischer Bauweise gebaut, die gestalterisch und wirtschaftlich sowohl auf die örtlichen Gegebenheiten wie auf die Möglichkeiten der späteren Nutzer Rücksicht genommen hat.

Das Nutzungsrecht für Grund und Boden wurde auf die Nutzer übertragen, die jeweiligen Wohneinheiten wurden käuflich erworben oder gemietet.

Für alle Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam gibt es einen Gemeinschaftsraum und eine Werkstatt.

Die ganze Siedlung erhält ihren besonderen Charakter durch die soziale Durchmischung von kleineren und grösseren Wohnungen, Gemeinschaftsräumen sowie Einfamilienhäuser für ältere und jüngere Menschen und Familien.

Es wurde ein Energiesystem der Firma EWin mit saisonaler Wärmespeicherung verwirklicht.

Das Thema «Wasser» spielte hinsichtlich der beiden Bäche und auch in Bezug auf Regenwassernutzung eine wichtige Rolle.  Schliesslich ist auch die Kultivierung der Landschaftsschutzzone entlang der Hangseite eine gemeinsame Aufgabe. Diese darf nicht hausgärtnerisch genutzt werden, aber als kultivierte «Wildnis» bildet sie einen wertvollen Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Zeitplan

Baubeginn war im Oktober 2010, im August 2012 sind die letzten Bewohnerinnen und Bewohner eingezogen.

Bewohnerinnen und Bewohner

Die ganze Überbauung ist an die Stockwerkeigentümergemeinschaft übergeben worden, diese regelt die Verwaltung selbst und hat die notwendigen Aufgaben unter den Bewohnern verteilt.

Es ist eine bunte Mischung aus 13 Familien und Alleinerziehenden, 7 Paaren oder Einzelpersonen geworden. Das Quartier wird mit 36 Kindern belebt!